Aquatinta:


Kennzeichen dieser Technik ist ihre flächenhafte Halbton-Wirkung. Der dunkle Plattenton (tinta) wird dabei durch die Säure (aquafortis) erzeugt. Mit dem Aufschmelzen des aufgestäubten Asphaltstaubs bilden sich auf der Platte bei der Ätzung kleine Metallsäulen unter den eingebrannten Staubkörnern, die je nach Ätztiefe beim Druck für helle und dunkle Flächen sorgen. Alle Flächen die weiss bleiben sollen, deckt man vorgängig mit einem Ätzgrund ab. Durch Wiederholungen dieses Vorgangs mit neuen Teilabdeckungen entstehen Drucke mit den differenziertesten Halbton-Schattierungen. Goya brachte diese Technik zur Meisterschaft.



Aquatinta, Franz K. Opitz

Aquatinta, H. R. Ambauen